Am Donnerstag, 08. Februar, bin ich mit dem ICE 627, planmäßig 14.23 Uhr, für 97.40 Euro, Klasse eins, von Aschaffenburg nach München gefahren. Meine Fahrt fing mit fünf Minuten Verspätung und einer geänderten Wagenreihe an. Soweit, so gut.
Die fünf Minuten Verspätung waren noch immer zu sehen, als die Bahnfahrer bereits 20 Minuten in der Kälte standen. Auch der Verspätungsalarm war total „up to date“. Er kam um 14.37 Uhr. Und darin hieß es dann 50 Minuten Verspätung.
Bei den eisigen Temperaturen am Aschaffenburger Bahnhof sicher kein Vergnügen. Da der Zug dann aber keine 50, sondern „nur“ ca. 40 Minuten später kam, war es gut, in der Kälte ausgeharrt zu haben... Und unter Verspätungsalarm verstehe ich halt auch recht- bzw. vorzeitigen Alarm, damit ich mich wenigstens darauf einstellen kann.
Dass dann aber noch die Wagenreihe, die zwar - laut Anzeige - vorsah, dass die Klasse eins im Abschnitt B zu finden sei (und die Reisenden einschließlich mir) auch da standen, nicht stimmte, setzte dem ganzen noch die Krone auf. Denn zu allem Überfluss durften die Leute und ich durch den gesamten Zug laufen, bis wir am Zugende dann den Wagen 29 fanden. Durch einen vollen Zug von vorne nach hinten zu laufen, ist bestimmt auch kein Vergnügen...
Dass mir dann das Personal noch meinen Kaffee, der eh lauwarm war und zum Auftauen meiner eingefrorenen Glieder sowieso nicht taugte, noch über die Hose goss, rundete das Gesamtbild ab. Mein Kaffee war zwar fast kalt, dafür das Weizenbier des Reisenden vor mir warm. Da hat sich ja alles wieder ausgeglichen.
Liebe Bahn, damit endet mein Erlebnisbericht von einer eigentlich entspannend gedachten 2.40 Stunden Fahrt.

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