Wieder einmal war es soweit. Bei – wie seit Jahren – hohen Temperaturen – ging der fan-Cup in der Kleinostheimer Maingauhalle über die Bühne. Den Organisatoren gelang es, im “großen Turnier” vier Erstligisten zu installieren. Gummersbach, Erlangen, Hüttenberg und Friesenheim traten gegeneinander an, wobei sich Erlangen in einer enorm spannenden und ausgeglichenen Partie nach Siebenmeter-Werfen die Krone aufsetzen durfte.
Im “kleinen Turnier” war der TV Großwallstadt der Gewinner, verbannte die Konkurrenz aus Hanau, Kirchzell, Gelnhausen und Kahl/Kleinostheim auf die Plätze.
Heuer war der Zuschauerspruch so gering wie noch nie. Die Organisatoren schoben es auf das schlechte Wetter unter der Woche. Jeder wollte, ihrer Meinung nach, die tollen Temperaturen am Wochenende draußen genießen. Verständlich. Ich persönlich denke, dass sich das Turnier in all den Jahren etwas abgeschliffen hat. Dieses Kribbeln bei den Zuschauern, “ihren” TV Großwallstadt, nach wie vor das Zugpferd des Turniers, erstmals vor der beginnenden Saison mit allen namhaften Neuzugängen zu sehen, ist vorbei. Natürlich haben die Jungs tolle Spiele abgeliefert, aber dieses “Erst-Liga-Flair” ist meiner Meinung nach vorbei. Auch die restlichen Teams ziehen dadurch nicht mehr so.
Und seit Jahren ist es der gleiche Ablauf. Ich weiß, wie schwer es ist, ein Turnier zu stemmen und wie schwer es ist, jedem und allen Ansprüchen gerecht zu werden. Aber die Verantwortlichen sollten, so mein Denken, etwas kreativer sein und den Zuschauern einen Anreiz bieten, sich auch bei über 30 Grad + den Cup anschauen zu wollen.