So, da haben wir den Salat. Ein schnelles Ende fand die Fußball-EM für unsere deutschen Frauen. Steffi Jones, Neu-Trainerin, guckte etwas bedröppelt aus der Wäsche, als ihre Mannschaft mit 1:2 gegen Dänemark verlor und damit das EM-Aus besiegelt war.
Die Kritiker waren nicht weit. Wie kann sie unseren Frauen allesamt Spitznamen geben? Robin Hood, Bart Simpson, Tarzan, Tinker Bell usw. Lächerlich oder super? Zumindest in dem Fall der laufenden EM ging dieser Schuss nach hinten los. Die Frage stellt sich auch, was das sollte. Meiner Meinung nach hat die Mannschaft einfach schlecht gespielt. Ob mit oder ohne Spitznamen, wobei die Häme mit den Nicknames nun deutlich höher ist...
Die Mannschaft stellt sich hinter ihre Trainerin. Kritik hingegen äußerte Bernd Schröder, erfolgreichster Coach im deutschen Frauenfußball. Er meinte, dass es hinten und vorne an Qualität fehle, sprach von Alibi-Fußball. Europameisterin Inka Grings sah das Spiel gegen Dänemark als erschreckend.
Fakt ist, dass die Frauen-Nationalmannschaft nun erst einmal auf dem harten Boden der Tatsachen angekommen ist. Ob Steffi Jones ihren Job behält, wird sich zeigen. DFB-Präsident Reinhard Grindel vermied am Sonntag ein klares Bekenntnis zur Bundestrainerin. Er sprach davon, das Ausscheiden in aller Ruhe zu analysieren und zu überlegen, wie wieder an frühere Erfolge angeknüpft werden kann.
Das Thema bleibt also spannend und der DFB hat sich sicher keinen Gefallen damit getan, Steffi Jones, die sicher eine Sympathieträgerin ist, aber völlig unbedarft ist was den Trainerjob angeht, mit so einem Amt zu betreuen.