Die Deutsche Bahn hat eine neue Kampagne auf den Markt gebracht. Das Unternehmen zeigt in einem TV-Spot Bilder von Blechlawinen auf deutschen Straßen, um sich den genervten Autofahrern als deutlich bessere, weil auch schnellere Alternative zu präsentieren.
Ich pendele derzeit sehr oft zwischen Haibach und Starnberg und nehme, wenn es geht, die Bahn. Völlig wider meiner Natur. Ich bin wahrlich kein Freund der DB. Doch es ist wirklich eine Alternative zu unseren verstopften Autobahnen und in 2.40 Stunden von Aschaffenburg nach München ist nicht zu toppen.
Allerdings ist es immer wieder ein Erlebnis mit der Bahn zu fahren. Mal hat der ICE bereits bei der Abfahrt in Aschaffenburg schon zehn Minuten Verspätung, mal werden die Waggons umrangiert und ich musste schon durch den halben Zug zu meinem richtigen Waggon „spreisseln“, mal sind die WC’s defekt. Es ist immer irgendwas.
Unterhaltsam ist die Klasse zwei ebenso wie die Klasse eins. In der einen sind es zum Beispiel schonmal Familien-, Firmen- oder Schuljahrgangsausflüge, die einem zum Lachen oder Verzweifeln bringen. In der anderen sind es die Geschäftsleute, die sich lautstark über die Börse, das niedrige Budget, die neue Firmenstrategie auslassen.
Und zu guter Letzt war es jüngst eine DB-Angestellte, die mich kurz vorm Ziel mit ihrer Durchsage zum Lachen brachte: „Sehr geehrte Damen und Herren, in wenigen Minuten erreichen wir unser Ziel. Bitte schauen Sie sich noch einmal genau um, ob Sie auch wirklich nichts und NIEMANDEN bei der Deutschen Bahn zurückgelassen haben.“ … Frei nach dem Motto: entspannen statt ärgern.