Unsere Handballer haben sich den EM-Titel geholt. Es war super schön anzusehen und vor allem sehr beeindruckend, wie dieses junge Team gekämpft hat. Ohne Respekt vor großen Namen haben sie ihr Ding durchgezogen und standen am Ende ganz oben auf dem Treppchen. Nach dem Ausfall von Steffen Weinhold und Christian Dissinger habe ich persönlich gedacht, dass ein Bruch ins Spiel der Deutschen kommen würde. Aber im Gegenteil. Frei nach dem Motto: „es fehlt keiner, es spielen nur andere“ haben sich Häfner und Kühn nahtlos eingefügt und toll gespielt.
Der Vater des Erfolgs ist eindeutig Trainer Dagur Sigurdsson. Was er aus dieser Mannschaft herausgeholt hat, wie er sie geformt hat, ist aller Ehren wert. Chapeau!
Nach der gewonnenen EM ist der Hype natürlich groß. Genau so groß oder noch größer war er beim Gewinn der WM 2007. Und was haben die Verantwortlichen damals daraus gemacht? Nichts. Es bleibt wirklich zu hoffen, dass die Verantwortlichen, die sich jetzt im Licht des Titels sonnen, aus 2007 gelernt haben und den Handball nun wieder ein Stück nach vorne bringen.